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Unser Planet, unsere Zukunft

Lösungen für die Industrie

Lösungen

Klimawandel und
Industrie

Fabriken, die Produkte herstellen, die wir benutzen, und Kraftwerke, die Strom erzeugen, den wir für unsere Wohnungen, Schulen und Büros benötigen, setzen große Mengen an CO2 und andere Treibhausgase (GHG) frei.

Emissionen? – Zur Kasse bitte!

Um diese Emissionen zu verringern, hat die EU das erste und größte System zur Begrenzung möglicher Treibhausgasemissionen entwickelt und bittet Unternehmen zur Kasse, die Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen.

Sauberere Industrien

Das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) wurde 2005 ins Leben gerufen und ist ein wesentlicher Teil der Klimapolitik der EU. Über 10 000 Kraftwerke und Fabriken fallen darunter – und es berücksichtigt außerdem Emissionen von Flügen innerhalb der EU.

Das System begrenzt die jährliche Menge der Treibhausgase, die europäische Unternehmen ausstoßen dürfen. Diese Grenze wird jedes Jahr gesenkt, und da Unternehmen ihre Emissionen melden müssen, können wir sicher sein, dass das System die Verschmutzung auch wirklich verringert.

Je mehr Treibhausgase ein Unternehmen ausstößt, desto mehr muss es zahlen. Es ist also in seinem eigenen Interesse, den Ausstoß so gering wie möglich zu halten – zum Beispiel, indem es in sauberere Technologien investiert, die weniger CO2 verursachen.

Ähnliche Systeme werden heute auf der ganzen Welt eingeführt, zum Beispiel in China, Südkorea und Kalifornien.

Auch in Branchen, die nicht unter das EU-Emissionshandelssystem fallen, zum Beispiel im Verkehrswesen, im Bauwesen, in der Land- und Abfallwirtschaft, müssen Treibhausgase reduziert werden, da alle EU-Länder nationale Zielvorgaben für die Verringerung der Emissionen in diesen Branchen festgelegt haben.

Unterstützung neuer Technologien

Die EU unterstützt mithilfe des Innovationsfonds die Entwicklung innovativer CO2-armer Technologien. Dies bringt Lösungen für die Industrie auf den Markt, um die CO2-Emissionen in Europa zu senken und den Übergang zur Klimaneutralität zu fördern. Der Innovationsfonds stellt von 2020 bis 2030 rund 38 Mrd. EUR zur Verfügung (abhängig vom CO2-Preis, da er durch CO2-Emissionszertifikate finanziert wird, die im EU-Emissionshandelssystem versteigert werden).

Einige dieser Projekte konzentrieren sich auf erneuerbare Energien, wie Offshore-Windkraftanlagen, Erdwärme- und Biokraftstoffprojekte, andere befassen sich mit neuen Technologien, die Kohlenstoff abscheiden und unterirdisch speichern.

Der Innovationsfonds finanziert Projekte, die auf CO2-arme Technologien und Verfahren in energieintensiven Industrien, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und neue Technologien zum Abscheiden und unterirdischen Lagern von CO2gerichtet sind.

Mithilfe des Innovationsfonds und Horizont Europa unterstützen die EU und ihre Mitgliedstaaten weiterhin Forschung und Entwicklung, um die CO2-Emissionen zu senken. So sollen vor allem neue Ideen dazu, wie in möglichst vielen Lebensbereichen CO2eingespart werden könnte, in die Tat umgesetzt werden.

Wusstest du schon, dass ...

mehr als 4,5 Millionen Menschen im „grünen Sektor“ der EU arbeiten? Der grüne Sektor: Arbeitsplätze mit Bezug zum Umweltschutz, zum Beispiel in den Bereichen Wasser- und Abfallwirtschaft, Recycling und erneuerbare Energien.

Arbeitsplätze in Aussicht

Wäre es nicht toll, dich beruflich mit den neuesten und innovativsten Umwelttechnologien zu beschäftigen? Heute werden im Bereich erneuerbarer Energien viele Jobs angeboten, die vor zehn Jahren noch gar nicht existierten.

Einige EU-Länder haben sogar spezielle Bildungszentren für Offshore-Windkraftanlagen sowie deren Bedienung und Wartung eröffnet. Stell dir vor, wie du auf hoher, stürmischer See und bei böigem Wind auf einen 85 Meter hohen Windkraftturm kletterst, um eine elektrische Störung zu beheben oder den Ölfilter zu wechseln!

Nachhaltiges Leben

Nachhaltig bedeutet: heutiges und zukünftiges Sicherstellen der zum Überleben wichtigen, grundlegenden Ressourcen wie z. B. Wasser, Nahrung und Energie. Ökologisch nachhaltiges Handeln bedeutet, dass wir verantwortungsbewusst mit unserem Planeten Erde umgehen und in Einklang mit den begrenzten Ressourcen der Erde leben.

Konkrete Maßnahmen: Klimakiller Beton

Beton ist ein unerlässlicher Baustoff für Gebäude, Straßen und Brücken. Um sein Ausgangsmaterial Zement herzustellen, werden große Mengen CO2 ausgestoßen. Die Herstellung einer Tonne Zement setzt eine Tonne CO2 frei, da der meiste Zement durch Erhitzen von Kalkstein auf hohe Temperaturen hergestellt wird.

Die Zementindustrie hat mittlerweile durch Investitionen in moderne Technologie und den Einsatz von Materialien, die mit geringerem CO2-Ausstoß verbunden sind, nachhaltigeren Beton entwickelt.