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Unser Planet, unsere Zukunft

Milestones

Meilensteine

Globale Bekämpfung des Klimawandels

Die weltweiten Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels begannen ernsthaft 1992, als Länder aus der ganzen Welt einen völkerrechtlichen Vertrag unterzeichneten: das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC).

Wirf einen Blick auf die wichtigsten Meilensteine im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel

Die Zwischenstaatliche Sachverständigengruppe für Klimafragen (IPCC) wird eingerichtet. Sie bringt Tausende Wissenschaftler zusammen und prüft die wissenschaftliche Erkenntnislage zum Thema Klimawandel und seine Auswirkungen

Das UNFCCC verabschiedet das Kyoto­Protokoll, das erste Abkommen über Treibhausgasemissionen

Das Emissionshandelssystem der EU tritt in Kraft

Die EU verabschiedet das Klima­und Energiepaket 2020, das drei Hauptziele enthält: Verringerung der EU­Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um 20 %, Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie bei der EU­Energienutzung um 20 % und Verbesserung der Energieeffizienz um 20 %

Eine UN­Klimakonferenz in Kopenhagen endet ohne allgemeine Vereinbarung zu verbindlichen Emissionssenkungen

100 Staats­ und Regierungschefs nehmen an einem UN­Klimagipfel in New York teil; der 5. Sachstandsbericht des IPCC zum Klimawandel erklärt das 2 °C­Ziel noch für erreichbar; die EU verabschiedet ihr Klima­ und Energiepaket 2030 und setzt sich darin u. a. die Verringerung der EU­Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % im Vergleich zu 1990 zum Ziel

Ein neues, globales Klimaschutzübereinkommen – das Pariser Übereinkommen von 2015 – wird verabschiedet. 195 Länder verpflichten sich, Treibhausgasemissionen zu senken, um den Anstieg der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen

Das Übereinkommen von Paris tritt am 4. November 2016 in Kraft

Die Länder einigen sich auf die detaillierten Regeln und Richtlinien, damit das Pariser Abkommen in der Praxis auf der ganzen Welt funktioniert

Die Staats- und Regierungschefs der EU einigen sich auf das Ziel, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen.

Die Europäische Kommission führt ein Paket mit Plänen ein, um die Klima-, Energie-, Landnutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik der EU darauf vorzubereiten, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken (verglichen mit dem Stand von 1990).

Wusstest du schon, dass ...

fast alle Länder dieser Erde Mitglieder des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen sind? Insgesamt sind es 197, einschließlich aller EU­Mitgliedstaaten und der EU als Organisation.

Ein globales Zeichen

Am 22. April 2016 unterzeichneten 174 Länder formell das Pariser Übereinkommen in New York – bei Weitem die meisten Länder, die jemals am gleichen Tag einen völkerrechtlichen Vertrag unterzeichnet haben.

Damit das Pariser Übereinkommen Gesetz werden konnte, musste es von mindestens 55 Ländern, die für mindestens 55 % der weltweiten Emissionen verantwortlich sind, ratifiziert werden.

Die EU ratifizierte das Übereinkommen am 5. Oktober 2016, wodurch es am 4. November in Kraft trat – weniger als ein Jahr nach seiner Verabschiedung.

Wusstest du schon, dass ...

in 2018 die EU für weniger als 10 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich war, während auf China rund 30 % und auf die USA 14 % entfielen?

Finanzierung des Klimawandels

Alle Beiträge der EU und ihrer Mitgliedstaaten beliefen sich 2020 auf beinahe 27 Mrd. USD (23,39 Mrd. EUR). Rund die Hälfte davon wurde ausgegeben, um die Anpassung der internationalen Partner der EU an den Klimawandel zu fördern. Ein Großteil dieser Unterstützung kommt den am stärksten betroffenen Ländern der Welt zugute. Wir verpflichten uns weiterhin dem gemeinsamen Ziel der Industrieländer, so schnell wie möglich – und bis 2025 – 100 Mrd. USD pro Jahr für die Klimafinanzierung aufzubringen.

Wusstest du schon, dass ...

der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe für Klimafragen und dem ehemaligen US­Vizepräsidenten Al Gore gemeinsam der Friedensnobelpreis 2007 für ihr Engagement für den Klimaschutz verliehen wurde?

Deutlich unter 2 °C

Um die besonders schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern, haben die Regierungen vereinbart, dass der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 °C (gegenüber den Temperaturen, die vor der industriellen Revolution herrschten) begrenzt werden muss.

Der Grund: Wissenschaftler glauben, dass bei einem höheren Temperaturanstieg die Gefahr weitreichender, unumkehrbarer Veränderungen dramatisch zunimmt. Die Länder haben sich auch darauf geeinigt zu versuchen, die Erwärmung auf 1,5 °C einzudämmen. Dies würde die Risiken und Folgen des Klimawandels deutlich reduzieren.

Diese Ziele wurden mit dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) vereinbart, dem internationalen Abkommen zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels.

Wusstest du schon, dass ...

die EU das Ziel verfolgt, die durch den Verkehr verursachten Emissionen bis 2050 um mindestens 90 % zu senken?